Grabarten

Die verschiedenen Grabarten auf einen Blick

Wahlgrab

Der Platz für ein Wahlgrab kann auf dem Friedhof selbst ausgewählt werden. Die Größe können Sie so aussuchen, dass Sie die Grabstätte als Familiengrab nutzen können. Wenn Sie sich für eine passende Ruhestätte entschieden haben, erwerben Sie das Nutzungsrecht für das Grab. Dies beträgt je nach Friedhof etwa 20 bis 30 Jahre und kann anschließend verlängert werden. Die Grabstelle kann mit einem Grabstein gekennzeichnet und bepflanzt werden.

Reihengrab

Bei einem Reihengrab wird Ihnen die Grabstelle auf dem Friedhof von der Friedhofsverwaltung zugewiesen. Es bietet nur Platz für eine Beisetzung und eignet sich daher nicht als Familiengrab. Die Ruhezeit beträgt bei einem Reihengrab zwischen 20 bis 30 Jahre. Anschließend muss die Grabstätte wieder freigegeben werden. Die Grabstelle kann mit einem Grabstein versehen und bepflanzt werden.

Rasenreihengrab

Das Rasenreihengrab befindet sich auf einer großen Rasenfläche auf dem Friedhof und kann nur für Urnenbeisetzungen genutzt werden. Auch hier gilt die Ruhezeit von 20 bis 30 Jahren je nach Friedhof. Das Besondere am Rasenreihengrab ist, das es lediglich mit einer Gedenktafel gekennzeichnet wird. Das Aufstellen eines Grabsteins oder die Bepflanzung des Grabes ist nicht möglich. Diese Grabart ist meist günstiger und pflegeleichter, eignet sich aber nicht als Familiengrabstätte.

Anonymes Grab

Bei einem anonymen Grab kann die Grabstelle nicht gekennzeichnet, geschmückt oder bepflanzt werden. Die Beisetzung findet hierbei auch nicht in Anwesenheit der Trauergemeinde statt. Da die genaue Grabstätte nach der Beisetzung nicht mehr nachzuvollziehen ist, gibt es bei einem anonymen Grab keinen eindeutigen Ort auf dem Friedhof, den die Hinterbliebenen zum Erinnern und Trauern besuchen können.

Urnengrab

Für die Beisetzung einer Urne unter der Erde kann auch zwischen Wahlgrab, Reihengrab, Rasenreihengrab oder anonymem Grab entschieden werden. Urnengräber sind in der Regel etwas kleiner als Gräber für die Erdbestattung.

Kolumbarium

Kolumbarien sind oberirdische Grabstätten. Die kleinen Gebäude oder Mauern, deren Wände mit Grabkammern versehen sind, bieten Platz für bis zu zwei Urnen. Die einzelnen Kammern werden nach der Beisetzung mit einer Platte verschlossen. Je nach Friedhofsordnung ist es möglich, Blumen oder Fotos an den Grabkammern anzubringen.

Baumbestattung

Für eine Baumbestattung suchen sich die Angehörigen einen Baum ihrer Wahl auf dem jeweiligen Friedhof aus. Je nach Friedhof können zwischen 2 und 4 Urnen pro Grab beigesetzt werden.Ein Baum kann von mehreren Familien genutzt werden, wobei jede Familie ein Viertel bzw. ein Achtel (je nach Friedhof) eines Baumes aussucht und kauft.

Hier können bis zu jeweils vier Urnen einer Familie beigesetzt werden. Eine Kennzeichnung durch einen Findling mit Inschrift in einer vorgeschriebenen Größe ist möglich, eine Bepflanzung hingegen nicht.

Erd- und Urnenkomplettgräber

Bei den Komplettgräbern, wird die Pflege der gesamten Ruhezeit (Nutzungsrechts) von einem Fachbetrieb übernommen. Des Weiteren binhalten die Grabstätten einen Grabstein somit findet hier keine Namenlose Bestattungen statt. Durch diese Grabvariante wird den Hinterbliebenen ein Rundum-Sorglos-Paket geboten. Diese Grabarten werden auf den Hanauer Friedhöfen von der Treuhandstelle für Dauergrabpflege betreut.

http://www.treuhandstelle-hessen.de/

Baumrasengrab

Hier gilt das gleiche wie bei einer Baumbestattung, allerdings gibt es hier keine Auswahlmöglichkeit des Platzes und es dürfen keine Findlinge als Grabsteine auf das jeweilige Grab gelegt werden.

Seebestattung

Als alternative Bestattungsform bietet sich nach einer Feuerbestattung die Seebestattung an. Diese kann etwa in der Nord- oder Ostsee oder in bestimmten Regionen in einem anderen Meer durchgeführt werden. Für die Trauergemeinde gibt es die Möglichkeit, der Seebestattung auf einem Schiff beizuwohnen. In einer kleinen Zeremonie an Bord wird die Urne der See übergeben. Die Angehörigen erhalten eine Seekarte, auf der die Koordinaten der Beisetzung eingetragen sind.

www.abendfrieden.de

Naturbestattung

Die Unternehmen FriedWald und Ruheforst bieten eine Bestattung in ausgewiesenen Wäldern an. Diese alternative Bestattungsform ist nur nach einer Feuerbestattung möglich. Die Asche wird in einer natürlich abbaubaren Urne an den Wurzeln eines Baumes bestattet. Die Kennzeichnung des Grabes ist etwa durch das Anbringen einer Plakette am Baum möglich. Es können auch Baumgrabstätten erworben werden, die zur Beisetzung ganzer Familien oder Freundeskreise dienen. Wenn Sie sich eine Naturbestattung wünschen, können wir diese für Sie mit den Anbietern aus der Region organisieren.

www.friedwald.de

www.ruheforst-deutschland.de